Der Feminine Raum

© Mary Scherpe

Niche Berlin ist ein multidisziplinäres Team aus Kunsthistorikerinnen, Denkmalpflegerinnen, Künstlerinnen und Architektinnen, das seit 2009 Touren durch die Architektur- und Kulturlandschaft Berlins veranstaltet und Firmen, Institutionen, Verlage und Privatsammlungen über das kulturelle Geschehen in der Hauptstadt informiert. Niche Berlin beschäftigt sich mit Stadtentwicklung und setzt sich mit raumpolitischen Themen auseinander. Anreiz zum Projekt “Der feminine Raum” gab dem Team die fehlende Reflexion über eine feminin konnotierte Raumpraxis im Berliner Architekturdiskurs. Obschon auch in Paris ein Mangel weiblicher Autorenschaft innerhalb der Raumpraxis besteht, hat die Diskussion von alternativen Denkansätzen und
Handlungsstrategien von Frauen in der Raumpraxis in Frankreich einen viel grösseren Stellenwert als in Deutschland. Im Rahmen von Workshops, Vorträgen und einer „Raumpraktikerin-Residenz“ mit der Architektin und Urbanistin Merril Sinéus im vom Französischen Künstler Jean-Pascal Flavien zum geschlechtsneutralen Diskursort umgestalteten Weddinger Projektraum von Niche Berlin wollen deutsche und französische Akteurinnen den Anteil des Femininen in der aktuellen Raumpraxis (unter)suchen und die Diskussion darüber in Berlin in Gang bringen.

Mit den Architekten Doina Petrescu (AAA), Merril Sinéus (PEROU), Anne Lacaton (Lacaton & Vassal), Manuelle Gautrand (Manuelle Gautrand Architecture), Susanne Hofmann (die Baupiloten BDA), Camille Lemeunier (bellastock), Sandra Bartoli (Büro für Konstuktivismus), Valérie Chartrain (Revue Pétunia) und dem Künstler Jean-Pascal Flavien.