Playing with Bones

© Rosa Joly, Night Tide (detail), 2019

Playing with Bones ist eine Gruppenausstellung, die Positionen aus den Bereichen Installation, Skulptur, Malerei und Performance aus unterschiedlichen Generationen und verschiedenen kulturellen Perspektiven zusammenbringt und mit historischen als auch für den Anlass erstellten Werken eine temporäre und experimentelle Verwandtschaft herzustellen.

Grundlegend ist die Vorstellung des Subjektes als einer Sphäre pausenloser und unkontrollierbarer Transmission. In diesem assoziativen und intuitiven Geschehen lösen sich die Grenzen zwischen Vergangenem und Jetzt, Materialität und Psyche oder Eigenem und Fremdem auf. Als Allegorie hierfür kann das Tarot dienen, dessen Tradition mit Marseille verbunden ist, und bei dem verschiedene Bedeutungen den Bildobjekten und ihrem interrelationalen Ritual zugeordnet werden.
Dies ist in einem Satz des kalifornischen Dichters Jack Spicer über das Tarot beschrieben: „The deck – (…) Stressing strongly the fact that the individual card has no meaning solely in itself but only in relation to the cards around it and its position in the layout – exact analogy to words in a poem“.

Playing with Bones ist das letzte Kapitel einer dreiteiligen Ausstellungsreihe, die zwischen Frankreich und Deutschland stattgefunden hat. Zu ihr gehörten Enquête Arcane bei DOC! in Paris im Oktober 2019 und Contention im Oktober 2021 bei Scheusal, Berlin

Teilnehmer*innen:
Ziphozenkosi Dayile (Künstlerin, Kuratorin, Südafrika), Soum Soum Kitchen, Rochelle Goldberg (Künstlerin, Kanada) , Rosa Joly (Künstlerin, Frankreich), Michel Journiac (Künstler), Veit Laurent Kurz (Künstler, Deutschland), Paul B. Preciado (Künstler, Philosoph, Frankreich), Walter Price (Künstler, Vereinigten Staaten), Sebastian Wiegand (Künstler, Deutschland) und Belinda Zahwi (Künstlerin, Simbabwe / Großbritannien)

Organisator*innen:
La Traverse, Marseille (Frankreich)
Scheusal, Berlin (Deutschland)