NILS ALIX TABELING – BUT WHO IS ULRIKE MANDRAKE

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Fleur de peau, terre à vif / But who is Ulrike Mandrake” ist eine zweiteilige Ausstellung an zwei Orten, die die Arbeit von Nils Alix-Tabeling, einem jungen französischen Künstler, der in Montargis lebt und arbeitet, vorstellt. Nils Alix-Tabeling setzt sich durch verschiedene Medien mit dem Erbe des Terrorismus der 1970er Jahre auseinander: Malerei, Performance, Klang und Objekte.

Der erste Teil “Fleur de peau, terre à vif”, der im Parvis in Tarbes, in Frankreich gezeigt wird, befasst sich mit den Wurzeln des Ökoterrorismus, unter Berufung auf radikale Denker:innen des 20. Jahrhunderts und durch die Untermalung mit dem “musikalischen Terrorismus” der deutschen Krautrock-Band Amon Düul.

Der zweite Teil “Ulrike Mandrake” setzt diese Überlegungen im Dortmunder Kunstverein fort. Nils Alix-Tabeling eignet sich hierbei die Erzählungen und Zeugenaussagen über den Umgang des deutschen Staates mit den Leichen der Mitglieder der Roten Armee Fraktion an. Er verweist auf die Figur der Journalistin und R.A.F.-Führerin Ulrike Meinhoff, deren Gehirn nach ihrem Tod aufgrund der Diagnose einer “emotionalen Störung” seziert wurde, um ihre Handlungen und ihr “vernachlässigendes” Verhalten gegenüber ihren Kindern zu rechtfertigen. Durch Skulpturen aus natürlichen und industriellen Materialien und gespenstisch anmutende Performances enthüllt Tabeling die Gewalt der Wissenschaft und des Staates gegenüber Körpern und insbesondere gegenüber weiblichen Körpern.

Die Ausstellung “Fleur de peau, terre à vif” wird vom 15.2. bis 07.07.2023 im Le Parvis in Tarbes und der zweite Teil “But who is Ulrike Mandrake” vom 25.06. bis 10.09.2023 im Dortmunder Kunstverein gezeigt.

Teilnehmer:innen:

Nils Alix-Tabeling (Künstler, Frankreich)

Veranstalter:innen:

Le Parvis, Tarbes (Frankreich), Dortmunder Kunstverein, Dortmund (Deutschland)